Tag gegen Gewalt an Frauen

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Am 25.11.2023 fand der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Anlässlich des Aktionstages hissten der Oberbürgermeister Silvio Witt, die Gleichstellungsbeauftragte Christina Küster sowie Gleichstellungsaktive der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg drei orangene Fahnen vor dem neuen Neubrandenburger Rathaus. Mit einem klaren STOPP! und „FÜR ein LEBEN ohne Gewalt!“ wurde ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen gesetzt.

Wir leben in Zeiten, in denen ein Leben ohne Gewalt und ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für viele Menschen und besonders für Frauen und Mädchen leider keine Selbstverständlichkeit sind. In Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner getötet.

Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet und wird noch immer oft verharmlost. Jede Frau, unabhängig von Alter, Herkunft und Bildungsgrad, kann von Gewalt betroffen sein. Gewalt gegen Frauen geht über Schläge und Tritte hinaus und kann sich auch in psychischer Gewalt äußern – etwa in Form von Beleidigungen oder Einschüchterung. Gewalt gegen Frauen ist eine strukturelle Herausforderung und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nur gemeinsam kann eine schrittweise Umsetzung gelingen.

Die Anti-Gewalt-Woche fordert auf, hinzuschauen und zu unterstützen. Betroffene werden gestärkt das Schweigen zu brechen. Es wird aber auch aufgedeckt, dass es sich nicht um Einzeltaten handelt.

Faktencheck 2022

• 157.818 Opfer von Partnerschaftsgewalt
• 312 Frauen wurden Opfer von (versuchtem) Mord oder Totschlag
• 133 Frauen starben durch Partnerschaftsgewalt
• 19 Männer starben durch Partnerschaftsgewalt
• 126.349 Frauen erlebten Gewalt in einer (Ex-)Partnerschaft
• 4.282 Frauen wurden in einer (ehemaligen) Partnerschaft vergewaltigt oder sexuell genötigt

Die Statistik bildet nur die zur Anzeige gebrachten Straftaten ab. Die Dunkelziffer der Partnerschaftsgewalt in Deutschland liegt vermutlich deutlich höher.