Straßensperrung
Poststraße 4, 17033 Neubrandenburg
Sehr geehrte Damen und Herren, am 09.11. wollte ich wie gewohnt meine Tochter vom Hort abholen. Leider musste ich feststellen, dass die Poststraße gespeert war. Es wäre sinnvoll gewesen die Absperrung gleich zu Beginn der Straße aufzustellen. Da ich ein großes Auto fahre, war es leider nicht möglich in der Straße zu wenden, sondern ich musste rückwärts in die fließen Feierabendverkehr. Und so erging es nicht nur mir, sondern auch weiteren Autofahrern. In der Poststraße befindet sich das Horthaus Poststraße und somit auch eine Hol- und Bringezone. Dies sollte bei zukünftigen Veranstaltungen an der Gedenkstätte berücksichtigt werden. Aus meiner Sicht wäre es auch nicht nötig für 100 Menschen eine ganze Straße zu sperren. Für die Gedenkveranstaltung habe ich jedoch vollstes Verständnis. Das Chaos von Fahrzeugen, die unberechtigterweise verkehrt herum in die Einbahnstraße gefahren sind, um die Kinder zu holen, haben Gott sei Dank keine Unfälle verursacht.
Kategorie: Verkehrsangelegenheiten
Bearbeitung
16.11.2023 14:29Status: Gelöst / Erledigt
Meldung: Sehr geehrte Neubrandenburgerin, sehr geehrter Neubrandenburger,
zunächst vielen Dank für Ihren Hinweis zur temporären Verkehrsregelung am 09.11.2023 in der Poststraße aus Anlass der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht am ehemaligen Standort der Synagoge in der Poststraße.
Bei der Anordnung von Einschränkungen für den Verkehr ist die Straßenverkehrsbehörde verpflichtet, diese auf das absolut notwendige Maß zu beschränken.
Da für die Gedenkveranstaltung nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Poststraße genutzt wurde, kam eine Vollsperrung nicht in Betracht.
Bei der Entscheidungsfindung hat sich die Straßenverkehrsbehörde auch davon leiten lassen, dass im Falle einer Vollsperrung sämtliche Stellplätze in der Poststraße ebenfalls zu sperren gewesen wären.
Bei der ohnehin angespannten Parksituation in der Innenstadt, die sich gerade am späten Nachmittag noch verstärkt, wenn Kunden von Innenstadtgeschäften und -einrichtungen,
sowie berufstätige heimkommende Bewohner*innen zur gleichen Zeit Parkplätze suchen, fiel die Ermessensentscheidung dagegen aus. Um die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf die Vollsperrung hinzuweisen,
war an beiden Zufahrten zur Poststraße das Verkehrszeichen 357 "Sackgasse" aufgestellt.
Zu Ihrer Frage, ob für 100 Menschen tatsächlich die ganze Straße gesperrt werden musste, kann ich mit ja beantworten. Bei einer größeren Menschengruppe besteht immer die Gefahr,
dass Teilnehmer der Veranstaltung unvermittelt auf die Fahrbahn gehen.
Darüber hinaus war in diesem Jahr aufgrund der Ereignisse vom 07.10.2023 in Israel für die Organisatoren der Veranstaltung nicht sicher einschätzbar, wie viele Menschen sich der Gedenkveranstaltung anschließen.
Ihre Erfahrung nimmt die Vier-Tore-Stadt als untere Verkehrsbehörde aber zum Anlass, bei der Durchführung der Veranstaltung im nächsten Jahr mit Hilfe eines Zusatzschilds gesondert darauf hinzuweisen,
wie weit die Poststraße befahren werden kann (z.B. "frei bis Synagogenplatz").
Freundliche Grüße