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Flüchtlingssituation - Keine Panik bei der NEUWOGES

Die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH (NEUWOGES) stellt sich den Herausforderungen des aktuellen Zustromes an Flüchtlingen und lässt nichts unversucht die ankommenden Flüchtlinge zu unterstützen.

Derzeit beherbergt die NEUWOGES etwa 750 Asylsuchende. Der überwiegende Teil davon ist in der durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte angemieteten Gemeinschaftsunterkunft in der Oststadt (Markscheiderweg) untergebracht. Außerdem wurden durch den Landkreis noch 48 Wohnungen zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen bei der NEUWOGES angemietet. Des Weiteren erreichen uns vermehrt Anfragen zur Unterbringung von sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Diese werden in aller Regel in größeren Wohnungen untergebracht und dort ganztägig durch soziale Träger umfassend betreut.

Die NEUWOGES trägt als kommunales Unternehmen eine hohe soziale Verantwortung und hat als Sozialpartner der Stadt Neubrandenburg einen besonderen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Längerfristige Aufgabe der NEUWOGES wird sein, anerkannten Flüchtlingen, die aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen, Wohnungen zu vermieten und sie sozial zu betreuen. „Uns ist allen klar, dass die kommenden Monate eine Herausforderung werden – das Flüchtlingsthema wird in unserer täglichen Arbeit eine zentrale Rolle spielen“, sagt NEUWOGES-Geschäftsführer Frank Benischke.

Die Stadtverwaltung wird dabei für die NEUWOGES eine der wichtigsten Partner sein. Im kürzlich gebildeten „Arbeitskreis Flüchtlingsunterbringung“, der sich mit der aktuellen Flüchtlingswelle auseinandersetzt, werden Möglichkeiten geschaffen eine sinnvolle Koordinierung von Unterbringungsmöglichkeiten und die Versorgung der ankommenden Flüchtlinge zu gewährleisten. Die NEUWOGES ist in diesen Arbeitskreis als fester Bestandteil involviert.

„Derzeit untersuchen wir mit unseren Partnern diverse Objekte, die als weitere Gemeinschaftsunterkünfte in Betracht kommen könnten“, berichtet Frank Benischke. Aufgrund des besonderen Versorgungsauftrages muss die NEUWOGES der ihr auferlegten gesellschaftlichen Forderung nachkommen und ist in der Pflicht, den Flüchtlingen die notwendigen Unterbringungsmöglichkeiten zu gewährleisten.
„Wir wissen, dass Flüchtlinge in der nächsten Zeit eine wachsende Mietergruppe werden und verfallen deswegen keineswegs in Panik. Vielmehr stellen wir uns der Situation, damit wir die anstehenden Herausforderungen nachhaltig meistern können“, erklärt der NEUWOGES-Geschäftsführer. So werden die Mitarbeiter durch praktische Schulungen auf die Flüchtlinge vorbereitet. Insbesondere dem Sozialen Dienst der NEUWOGES kommt dabei eine besondere Rolle zu. Neben der Zurverfügungstellung von Wohnraum geht es insbesondere auch um eine qualifizierte soziale Betreuung. Die Flüchtlinge stammen zumeist aus einem kaum bekannten Kulturkreis. Im Sinne eines nachhaltig guten Mietverhältnisses muss sich auf bestimmte Unterschiede bei der Kommunikation und beim persönlichen Umgang eingestellt werden.

Einen wichtigen Schritt hat die NEUWOGES bereits vollzogen. Ab dem 5. Oktober unterstützt ein Dolmetscher die Kundenbetreuung und den Sozialen Dienst. „Darüber sind wir außerordentlich glücklich. Mit seinen arabischen und französischen Sprachkenntnissen und seinem Wissen über die verschiedenen Kulturen, wird er unsere Arbeit erheblich erleichtern“, freut sich Frank Benischke.