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21.08.2020

Landesbibliotheksverband Mecklenburg-Vorpommern spricht sich für Vereinfachung der Coronaregeln in Bibliotheken aus

„Der Infektionsschutz hat auch in den Bibliotheken des Landes höchste Priorität“, so der Landesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes Silvio Witt. Allerdings ist der Aufwand gerade für kleinere Häuser enorm und könnte aus Sicht des Vorsitzenden vereinfacht werden. Der Großteil der Nutzerinnen und Nutzer kommt gezielt, sucht ein bestimmtes Buch zum Ausleihen oder bringt lediglich Medien zurück. Die Erfassung der notwendigen Daten der Kundschaft dauert oft länger als dieser Kurzbesuch.

„Wir wünschen uns ein ähnliches Verfahren wie in Lebensmittelmärkten“, so Uta Mach, Geschäftsführerin des Landesverbandes und Leiterin der Bibliothek in Wismar. Also Zugang zu den Bibliotheksräumen nur mit Mund-Nasen-Bedeckung, aber bei kurzem Aufenthalt keine Registrierung von Namen und Kontaktdaten. Wer länger in der Bibliothek bleibt, zum Beispiel im Lesesaal recherchiert, den Internetzugang oder andere Angebote nutzt, soll natürlich weiter registriert werden. „Ich verspreche mir eine Erleichterung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich auch die Kundinnen und Kunden, ohne, dass der Infektionsschutz zu kurz kommt“, so DBV-Landesvorsitzender Witt.

Die Belastungen durch die Pandemie waren ein Thema der Vorstandssitzung des dbv Mecklenburg-Vorpommern, die per Videokonferenz durchgeführt wurde. Auch beim Landestreffen der Bibliotheken am 4. November dürften die Auswirkungen von Corona eine wichtige Rolle spielen. Die Bibliotheken waren lange ganz geschlossen und konnten nur mit großem Aufwand für die Hygiene wieder geöffnet werden. Gerade kleinere Bibliotheken hatten es schwer, die Vorschriften einzuhalten, sagte Silvio Witt: „Über unsere Erfahrungen wollen wir uns im November austauschen.“ Das Landestreffen soll wieder in Präsenz in der Universität Rostock stattfinden.


Die Regionalbibliothek befindet sich im HKB, welches Bestandteil des Virtuellen Stadtrundganges ist, bei dem Sie Informationen in Form von Audiodateien direkt am Bauwerk erhalten.