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Datum: 12.01.2022

Treffen zwischen Oberbürgermeister und Organisatoren der Montagsspaziergänge
Oberbürgermeister Silvio Witt setzt auf Dialog und appelliert zum Impfen

Oberbürgermeister Silvio Witt ist heute mit einer Vertretung der Organisatoren der Neubrandenburger Montagsspaziergänge zusammengekommen. Silvio Witt hat den Organisatoren die Möglichkeit eingeräumt, ihre Belange darzustellen. Dabei wurde deutlich, dass diese mit den Coronamaßnahmen unzufrieden sind und sie sich nicht gehört fühlen. Der Oberbürgermeister hat deutlich gemacht, dass er die Ansicht der Spaziergänger kein Gehör zu finden, nicht teilt und hat noch einmal appelliert, in der pandemischen Situation, den Maßnahmen zu folgen und sich impfen zu lassen. „Geimpfte sind gegen schwere Krankheitsverläufe geschützt, und nur mit einer kompletten Impfung kann der Weg aus der Pandemie gelingen“, betonte das Neubrandenburger Stadtoberhaupt erneut. „Ich bin dreifach geimpft – nicht nur um mich zu schützen, sondern auch meine Familie, Freunde und Mitarbeiter“.

In der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zieht es, genau wie in vielen weiteren Städten des Landes, jeden Montag Bürgerinnen und Bürger auf die Straße, um ihren Unmut und ihren Frust über die Corona-Maßnahmen zum Ausdruck zu bringen. Silvio Witt betonte gegenüber den Organisatoren der Spaziergänge, dass die Bundesrepublik ein Rechtsstaat mit einer freiheitlich, demokratischen Grundordnung ist. „Es gehört zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung den Staat anzuerkennen, aber es ist auch ein hohes Gut, Rechtsmittel einzulegen oder zu demonstrieren, wenn Unzufriedenheit über bestimmte Gesetzeslagen, Beschlüsse und Vorgaben besteht“, so der Oberbürgermeister. „Diese Beschlüsse wurden von demokratisch gewählten Mehrheiten im Parlament gefasst. Der gerade neu gewählte Bundestag hat das aktuelle Infektionsschutzgesetz beschlossen – aktueller kann eine demokratische Legitimation nicht sein.“

Oberbürgermeister Silvio Witt wird auch in Zukunft der Einladung zu den Montagsspaziergängen nicht folgen. Er setzt stattdessen auf Kommunikation und den Austausch von Argumenten von allen Seiten: „Mein tiefster Wunsch dabei ist es, dass wir bei all dem Für und Wider uns weiterhin zuhören und respektieren. Im Kampf gegen das Coronavirus steht das Miteinander im Vordergrund.“ Bürgersprechstunden des Oberbürgermeisters und auch die Einwohnerfragestunde während der Stadtvertretung bieten sich an, in diesen Dialog einzutreten.