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One Billion Rising 2023

Datum:

21.02.2023

Ort:

Neubrandenburg

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„One Billion Rising“ - Mittanzen und Gewaltfreiheit zum Thema machen!

Der Nordkurier berichtete:

Bei einem weltweiten Aktionstag wurde auch in der Vier-Tore-Stadt auf das Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Aktuelle Zahlen belegen, wie nötig das ist.

Am Valentinstag hat sich Neubrandenburg wieder am weltweiten Frauen-Aktionstag „One Billion Rising" beteiligt. Zum Lied „Break the Chain" tanzten am späten Nachmittag rund 100 Frauen und einige Männer eine einstudierte Choreografie auf dem Marktplatz.

Zuvor hatte das Beratungs- und Hilfenetz der Region dort seine Angebote vorgestellt. Neubrandenburgs OB Silvio Witt, sagte, bei der Gleichstellung von Frauen brauche es immer wieder solche Aktionstage, um darauf aufmerksam zu machen. Auch beim Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen sei es wichtig, dass aufgezeigt werde, welche Ansprechpartner es gebe. Unter dem Motto „Rise For Freedom", zu Deutsch „Erhebt euch für die Freiheit" lud die Stadt Neubrandenburg gemeinsam mit dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern und vielen weiteren Partnern zum vierten Mal zu dem Aktionstag ein. Die internationale Bewegung „One Billion Rising" besteht seit zehn Jahren. Das Ziel der Organisatoren besteht unter anderem in der und 100 Frauen auf dem Gleichstellung und einem gewaltfreien Miteinander.

Laut Polizei ist die Zahl der Mädchen und Frauen, die in der Mecklenburgischen Seenplatte Opfer von Gewalttaten oder anderer Delikte wurden, seit 2020 deutlich gestiegen. Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung etwa registrierte die Behörde bis 2022 einen Zunahme um 48 Prozent auf 138 Geschädigte. Einen deutlichen Anstieg der weiblichen Opferzahl verzeichnete auch die Neubrandenburger Polizeiinspektion auch bei Fällen von Körperverletzung. Hier erhöhte sich die Zahl der Betroffenen im Kreis von 2020 bis 2022 um mehr als ein Viertel von 522 auf 635. Bei Straftaten gegen die persönliche Freiheit belief sich die Zahl der weiblichen Geschädigten im vergangenen Jahr in der Mecklenburgischen Seenplatte auf 429, nach 418 in 2021 und 333 im Jahr davor.