Das Stargarder Tor
ist das zweitälteste Tor und bildet den südlichen Zugang zur Stadt. Im 14. Jahrhundert wurden ein 24 Meter hohes Haupttor (1310) und ein 18 Meter hohes Vortor errichtet. Beide Tore wurden durch 40 Meter lange Zwingmauern miteinander verbunden, dazwischen ist ein Zollhaus. Besonders die reich geschmückte feldseitige Fassade des Vortores symbolisiert den Höhepunkt norddeutscher Backsteingotik. Zwei vorgelagerte Mühlen, von denen nur noch die Lohmühle (heute Gaststätte) erhalten ist, waren in die Befestigung mit einbezogen und bildeten so ein schützendes Vorwerk. Eine Besonderheit des Tores sind die neun fast lebensgroßen Figuren aus Terrakotta und verputztem Ziegelmauerwerk, die Adorantinnen. Viele Hypothesen wurden im Laufe der Jahre über sie aufgestellt. Die wahre Bedeutung der Figuren ist bis heute ungeklärt.
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Das Stargarder Tor ist Bestandteil des Virtuellen Stadtrundganges, bei dem Sie Informationen in Form von Audiodateien direkt am Bauwerk erhalten.