Juni - Verwaltungsgebäude Friedrich-Engels-Ring 11
Bei dem denkmalgeschützten Gebäude am Friedrich-Engels-Ring 11 handelt es sich um einen dreigeschossigen Putzbau mit Walmdach mit einem repräsentativen Eingang.
An der Stelle der heutigen Handwerkskammer standen bis 1945 zwei Stadtvillen unter den Adressen Adolf-Friedrich-Straße 1 und 1 a. Etwa parallel mit Entstehung der Produktionsgenossenschaften des Handwerks begann im Jahr 1955 der Bau der Handwerkskammer. Am 10. August 1957 wurde sie feierlich eingeweiht.
Der Bau wurde von Spenden der Handwerker des Bezirkes Neubrandenburg in Höhe von 135.000 DM, einem Investitionskredit des Staates und unentgeltlichen Bauleistungen der Betriebe in Höhe von 28.000 DM finanziert. So stammte die ursprüngliche Eingangstür von einem Tischler aus Altentreptow, Steinmetzmeister Dassow schuf das Portal, Glasermeister Günther Seehrich die Bleiglasfenster und Tischlermeister Hermann Voltz setzte mit seinem Sohn die Innentüren ein. Die für die 50er Jahre typische architektonische
Gestaltung des Baus stammt von einem Architekten und Tiefbauingenieur aus Wittenburg, der Innenausbau wurde von den Architekten Krumnow und Hartung aus Berlin entworfen. Neben Arbeitsräumen für die Organisation sollte ebenfalls Platz für die Durchführung von Meisterprüfungen, Beratungen, eine gastliche Stätte für Besucher, Übernachtungsräume und ein Festraum geschaffen werden.
Nach einer Sanierung in den frühen 1990er Jahren wurde 2016/2017 zuletzt die Fassade erneuert.