Abstimmung zum Namenszusatz fällt eindeutig aus
Mit einem Namenszusatz möchte die Stadt Neubrandenburg eine Möglichkeit nutzen, um ihre Einzigartigkeit darzustellen. Die Stadtverwaltung hat deshalb in den vergangenen Wochen ein Abstimmungsverfahren gestartet, bei dem als Namenszusatz „Viertorestadt“, „Hochschulstadt“ und „Tollenseseestadt“ zur Wahl standen.
Die Umfrage endete am Sonntag mit einem eindeutigen Ergebnis. Im Internet wurde 3670 mal votiert. 3325 Stimmen fielen auf „Viertorestadt“. Für „Tollenseseestadt“ gab es 185 und für „Hochschulstadt“ 160 Stimmen.
Im offiziellen Amtsblatt der Stadt Neubrandenburg „Stadtanzeiger“ konnte ein Umfrageformular ausgefüllt werden. 105 mal wurde dieses Möglichkeit genutzt, um an der Abstimmung teilzunehmen. Von den 105 Teilnehmern sprachen sich 104 für den Namenszusatz „Viertorestadt“ aus. Der Zusatz „Tollenseseestadt“ bekam eine Stimme und der vorgeschlagene Namenszusatz „Hochschulstadt“ keine.
„Ich freue mich sehr über die rege Teilnahme an unserer Umfrage. Vielen Dank dafür. Das Ergebnis zeigt, wir Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger leben in einer modernen Stadt, die sich jedoch ihrer Wurzeln bewusst ist. Mit diesem Selbstbewusstsein können wir mutig Zukunftsthemen anpacken und unsere Viertorestadt noch schöner gestalten“, sagte Oberbürgermeister Silvio Witt am Montag.
Mit der Abstimmung sollte eine möglichst breite Zielgruppe erreicht werden, um ein Meinungsbild zu erkennen. Die Wahl war nicht auf die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neubrandenburg beschränkt und auch Mehrfachnennungen waren möglich.
Damit Neubrandenburg einen Namenszusatz - wie beispielsweise Neustrelitz als Residenzstadt oder Güstrow als Barlachstadt – bekommt, muss die Stadtvertretung nun darüber beschließen und das Stadtoberhaupt beauftragen, die Verleihung der kommunalverfassungsrechtlichen Bezeichnung „Viertorestadt“ beim Innenministerium des Landes zu beantragen.