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Festgefroren: Und die Bio-Tonne bleibt voll

Kaum sinken die Temperaturen in den Minusbereich, friert der Inhalt der Biotonne an den Innenwänden oder am Boden fest. Beim Kippvorgang lösen sich die Abfälle dann nicht oder nur schlecht von der Tonne. Und die Mitarbeiter der Müllabfuhr sind machtlos. Da nützt auch kein noch so starkes Rütteln: Die Biotonne bleibt ungeleert.

Festgefrorene Abfälle in mühevoller Einzelarbeit vom Behälter zu lösen, gehört nicht zu den Aufgaben der Müllwerker. Arbeitsschutzmaßnahmen verbieten es ihnen sogar, in die Müllgefäße zu fassen oder die feuchten, angefrorenen Abfälle mit einem Werkzeug loszueisen. Die Tourenpläne aber sind straff. In der Regel ist es nicht möglich, die Entsorgung an einem anderen Tag nachzuholen, weil dann schon wieder eine andere Tour auf dem Plan steht.

Deshalb geben die Mitarbeiter der kommunalen Abfallwirtschaft vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte den Neubrandenburgern folgende Tipps:
Wenn es möglich ist, sollte die Bio-Tonne an einem frostfreien Platz aufgestellt werden. Feuchte Bioabfälle sollte man nach Möglichkeit erst antrocknen lassen schlagen in Zeitungspapier einschlagen, bevor sie in die Tonne wandern. Übrigens: Farb- und Hochglanzpapier sind dafür nicht geeignet. Trockene Zweige, Eierpappen oder zerknülltes Papier verhindern zusätzlich das Festfrieren am Boden. Bei sehr starkem Frost empfiehlt es sich, den Biomüll mit dem Spaten aufzulockern, kurz bevor die Tonne geleert wird. Auf keinen Fall darf man mit harten Gegenständen an die Biotonne schlagen, weil die Kunststofftonne bei großer Kälte leicht brechen kann.

11.01.2017