Diskussion mit Stadtvertretern und Bürgern: Wie lässt sich Silvestermüll vermeiden?
Warum türmt sich der Silvestermüll trotz zusätzlich aufgestellter Container? Wie lassen sich die Einwohner motivieren, auch beim privaten Feuerwerk sorgsam mit historischer Bausubstanz, Strandbädern und Spielplätzen umzugehen? Sollte es Einschränkungen beim privaten Feuerwerk zu Silvester geben und stattdessen ein zentrales gemeinsames Feuerwerk organisiert werden? Diese Fragen will Oberbürgermeister Silvio Witt mit den Stadtvertretern und Bürgern noch einmal diskutieren.
Anlass dazu sind die Hinterlassenschaften der zurückliegenden Silvesternacht. „Es ärgert mich, wenn die Menschen in der Stadt ihren Dreck achtlos liegen lassen“, betonte der Oberbürgermeister. Es sei sinnvoll dagegen vorzugehen. „Wir müssen uns mit dem Thema beschäftigen, denn es kann nicht sein, dass wir zwei bis drei Wochen brauchen, um den Silvestermüll zu beseitigen. Zudem dies mit erheblichen Kosten zulasten der Steuerzahler verbunden ist.“ Silvio Witt schlägt vor, dass Geld für die Reinigung stattdessen für ein zentrales, gemeinsames Feuerwerk einzusetzen. Es müsse überlegt werden, wie sich sensible Stellen in der Stadt wie beispielsweise der Kulturpark, das Belvedere, die Innenstadt mit ihrer historischen Bausubstanz und auch Strandbäder und Spielplätze schützen lassen. Zusammen mit Stadtvertretern und Bürgern möchte der Oberbürgermeister Ideen zu dem Thema entwickeln, um sich gemeinsam diesem Problem zu stellen.
Auch in anderen Städten wird immer wieder über Einschränkungen der Knallerei in der Silvesternacht diskutiert. In Dortmund, Düsseldorf, Bielefeld und Bremen wurden unter anderem Zonen definiert, in denen private Feuerwerke verboten sind. In der Hansestadt Greifswald findet aktuell eine Bürgerbefragung unter dem Thema „Privates Feuerwerk zu Silvester – Ja oder Nein?“ statt.
Bereits vor zwei Jahren wurde das Thema in der Vier-Tore-Stadt diskutiert. Es zeigte sich ein sehr differenziertes Meinungsbild.