Ehrung in seinem »zu Hause«: Manfred Tepper unter Beifall in der Konzertkirche verabschiedet
Im Rampenlicht zu stehen, ist so gar nicht seins, dabei zeichnete Manfred Tepper seit Jahren genau dafür verantwortlich – dass Stars und Sternchen aus Musik und Kultur in der Konzertkirche Neubrandenburg in eben jenem Rampenlicht glänzen konnten. Nach 23 Jahren bei der Veranstaltungszentrum Neubrandenburg GmbH (VZN) wurde „Manne“ Tepper nunmehr aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet. Ohne große Öffentlichkeit war das entgegen seinem eigenen Naturell für viele Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger jedoch nicht denkbar.
So konnte es für die Überraschung am vergangenen Donnerstag kaum einen passenderen Ort als die Bühne der Konzertkirche geben, gehört Tepper doch seit 1999 praktisch zum Inventar. Vor Beginn des Konzertes mit der lettischen Starorganistin und Artist in Residence Iveta Apkalna wurde der 72-Jährige auf die Bühne gebeten und von Oberbürgermeister Silvio Witt sowie der VZN-Geschäftsführerin Barbara Schimberg honoriert.
Tepper hatte vor Jahren trotz Rentenalter bei der VZN weitergearbeitet. „Wenn ich nicht noch etwas bleiben kann und Sie mich brauchen, ich springe sonst vom Balkon…“, zitierte Witt den Geehrten mit einem Augenzwinkern frei. Auf das Know-how wollten weder VZN noch die Stadt verzichten. All die großen Meilensteine des Konzerthauses wie die Baustellenkonzerte, die Eröffnung 2001 über das 10- und 20-jährige Jubiläum bis hin zum Orgeleinbau 2017 hat Manfred Tepper in vorderster Front begleitet.
Für sein Engagement für die Vier-Tore-Stadt, die Konzertkirche und den Karneval wurde er 2018 mit der Wilhelm-Ahlers-Medaille geehrt. "Ein Gespräch mit Manne hat alles, was ein guter Tag braucht – Humor, Begeisterung für die Sache und eine ganz große Liebe zu unserer Stadt", hob Oberbürgermeister Witt damals hervor. Zum Glück bleibt er der Stadt als historische Figur „Ritter von Raven“ und beliebter Stadtführer erhalten.