Sprungziele
Inhalt
Datum: 14.03.2023

Vier-Tore-Stadt mit Millionen-Budget gefördert: Bundesprogramm ermöglicht neue Investitionen in die Innenstadt

Die Vier-Tore-Stadt hat Fördermittel des Bundesministeriums für Bau und Heimat (BMI) erhalten. Das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ war aufgesetzt worden, um innovative Konzepte zur Stärkung der Resilienz zu fördern und Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und auch struktureller Problemlagen in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu unterstützen.

So stehen der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg nun Mittel in Höhe von 992.000 Euro (75% Fördermittel: 744.000 Euro, 25% Eigenanteil: 248.000 Euro) zur Verfügung.

Aus dem Landesprogramm „Re-Start Lebendige Innenstädte M-V“ hatte die Stadt bereits Ende 2021 430.000 Euro (67% Fördermittel: 287.500 Euro, 34% Eigenanteil: 142.500 Euro) zugesichert bekommen.

„Unsere Stadt steht im Landesvergleich sehr gut dar“, so Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. „Wir haben eine gute Einzelhandelsstruktur und diese gilt es zu stärken. Mit den neuen Fördermitteln können wir nun substanziell in das Stadtzentrum investieren.“

Umsetzung von baulichen Investitionen und Marketingprojekten

Mit den Fördermitteln des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sollen Innenstädte belebt, die Aufenthaltsqualität verbessert, der innerstädtische Leerstand reduziert und innerstädtische Kooperationen und Netzwerke unterstützt werden. In der Vier-Tore-Stadt werden dadurch insbesondere folgende Maßnahmen ermöglicht:

  • Einrichtung CITY BÜRO

    Es wird ein Treffpunkt und Kommunikationsort in der Innenstadt eingerichtet: Die im neuen CITY BÜRO ansässige Bürogemeinschaft setzt sich für eine lebendige Innenstadt ein und ist Anlaufpunkt für die Unternehmen der Innenstadt.
    Projektstatus: in Umsetzung, das Büro wird eingerichtet und im Frühjahr eröffnet.

  • Leerstands-Management

    Um die Entwicklung der Leerstands-Situation zu erfassen, zu beobachten und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren, wird das bestehende Citymanagement personell verstärkt.
    Projektstatus: in der Umsetzung

  • Mobiliar

    Um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern, soll das vorhandene Stadtmobiliar ergänzt und qualifiziert werden.
    Projektstatus: Initiierung

  • Marketingprojekte

    Zudem wird mit den neuen Mitteln in die Vermarktung der Innenstadt investiert. Damit soll die Wahrnehmung der Innenstadt bei potenziellen Kundinnen und Kunden auf verschiedenen Kommunikations- und Marketingkanälen ausgebaut werden. Zu den einzelnen Maßnahmen gehören beispielsweise neue Konzepte für das Innenstadtmarketing und entsprechende Werbemaßnahmen.
    Projektstatus: Initiierung


Re-Start-Projekte mit weiteren Arbeitsergebnissen


Mit den Fördermitteln des Landes, die bereits seit Ende 2021 zur Verfügung stehen, sollten unter anderem die bestehenden Veranstaltungsreihen der Werbegemeinschaft Innenstadt gestärkt und neue ergänzt werden.

So wird beispielsweise im Mai erstmals ein Weinfest ausgerichtet.

Bereits zu Ostern eröffnet die neue City Galerie, die 12 Wochen lang jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler präsentiert und eine leerstehende Immobilie in der Turmstraße bespielt.

Zudem wird auch der Vier-Tore-Gutschein damit unterstützt: Bis auf Weiteres entfallen die Gebühren, die Unternehmen bislang beim Einlösen der Gutscheine tragen mussten. Zudem gibt es auch keine Aufnahmegebühr für neue Händler, die den Vier-Tore-Gutschein in ihre Zahlungsmöglichkeiten aufnehmen möchten. Damit ist der Vier-Tore-Gutschein ein wesentliches Instrument, um den lokalen Wirtschaftskreislauf zu unterstützen.

Hintergrund zu den Förderprogrammen

Städte und Gemeinden waren im Jahr 2021 aufgerufen, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen. Das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ war aufgesetzt worden, um Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und auch struktureller Problemlagen in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu unterstützen. Ende des letzten Jahres wurden Zuwendungsbescheide für insgesamt 228 Kommunen aus ganz Deutschland erteilt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt das Programm im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) um.

Das Sofortprogramm des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern „Re-Start Lebendige Innenstädte M-V“ zur Revitalisierung der Innenstädte soll einen Beitrag zur Rückgewinnung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung der städtischen Zentren, die coronabedingt starke Einbrüche erlitten haben, leisten. Projektvorschläge konnten bis Anfang 2022 eingereicht werden. Erste Projekte, unter anderem auch Neubrandenburg, erhielten bereits Ende 2021 Zuwendungsbescheide.