Sprungziele
Inhalt
Datum: 24.05.2023

»Offene Mühle«: Ehemaliges Kornhus wird zur Begegnungs- und Veranstaltungsstätte

Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg hat gemeinsam mit dem FreiRaum e.V. die Grundlage zur Reaktivierung der Räumlichkeiten des ehemaligen Kornhuses in der Vierrademühle geschaffen. Im Rahmen des Bundesmodellprojekts „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) wird das ehemalige Café in den kommenden Monaten als Begegnungs- und Veranstaltungsort zugänglich gemacht.

Die Grundidee des Projekts „Offene Mühle“ ist es, die Räumlichkeiten multifunktional zu gestalten und sie verschiedenen Altersgruppen entsprechend ihrer Nutzungsvorstellungen zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Veranstaltungen für Jugendliche und Familien sowie Studenten oder Senioren, sondern vor allem auf einem generationenübergreifenden Austausch. Insbesondere das gesellschaftliche Miteinander und die Belebung des sozialen Umfeldes sollen dadurch gefördert werden – Aspekte, die während der Pandemie durch Isolation und social distancing stark beeinträchtigt waren.

Begegnungsstätte ein zentrales Bürgeranliegen

Erst vergangenen Oktober hatte sich der Stadtteilarbeitskreis Mitte/West gegründet, aus dem der Impuls für die „Offene Mühle“ als erstes großes Projekt entstammt. Ein Ergebnis der Treffen im Rahmen von ZWK und diesem Arbeitskreis war der vielfach aufgegriffene Bürgerwunsch nach einem Begegnungsort, wie er nunmehr geschaffen wird. Passenderweise standen die Räumlichkeiten in der Vierrademühle zu Verfügung, deren Lage für die Bürgerinnen und Bürgern durch die Nähe zur Innenstadt und die Stadtteile Jahnviertel und Am Oberbach kaum besser sein könnte.

Förderung bis Jahrsende gesichert

Dank der Unterstützung durch das Landesprogramm „Re-Start Lebendige Innenstädte M-V“ ist die Förderung des Projekts bis Ende 2023 gesichert. Aufgabe aller Beteiligten wird es nun sein, die Bewirtschaftung der Räumlichkeiten über die nächsten Jahre auf ein finanziell solides Fundament zu stellen.

Mitwirkende gesucht

Vor diesem Hintergrund versteht sich der FreiRaum e.V. als koordinierender Verein für die Startphase und gleichzeitig als Startrampe auf dem Weg zu einer Trägervielfalt, die eine langfristige Bewirtschaftung durch eine Kooperation vieler Akteure sicherstellt. Interessierte Vereine und Personen sind herzlich eingeladen, sich direkt an den Verein über den Projektleiter Jan Kirchstein (kontakt@offene-mühle.de) zu wenden.

Ein offizieller Eröffnungstermin für die „Offene Mühle“ steht indes noch nicht fest. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Einrichtung der Räumlichkeiten und die inhaltliche Belebung durch eine Veranstaltungsplanung.

Hintergrund

Seit September 2021 ist die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg eine von insgesamt 40 Kommunen in ganz Deutschland, die durch das Bundesmodellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) begleitet und unterstützt wird.

Bis zum Ende des Jahres 2024 soll eine Strategie entwickelt werden, die die Vier-Tore-Stadt bei der Bewältigung des demografischen Wandels unterstützt, Entwicklungspotenziale fördert und Zukunft neugestaltet. Ziel ist es, spezifische Konzepte und Visionen für Neubrandenburg zu erarbeiten, um neue Halte- und Anziehungsfaktoren zu finden und die Auswirkungen des demographischen Wandels abzumildern.

Mit Hilfe eines sogenannten Werkstattplans wurden in mehreren Workshops Maßnahmen erarbeitet, die nun in die Umsetzung gehen. Ein langfristiges strategisches Ziel ist dabei die Gründung eines Zukunftsausschusses, um auch nach der Projektlaufzeit weiterhin aktiv an relevanten Themen zu arbeiten. Ein mittelfristiges Ziel sind Bildungsreihen zum Thema innovative Wohnkonzepte, um gerade junge Menschen und Familien für Neubrandenburg zu begeistern. Ein kurzfristiges Ziel stellt die Unterstützung und Förderung von neuen Initiativen und offenen gesellschaftlichen Strukturen dar. Diese sollen die Kommunikation und den Austausch der Bürgerinnen und Bürger untereinander in den Stadtteilen verbessern und das generationenübergreifende Miteinander aktiv fördern.

Weitere Informationen unter www.neubrandenburg-im-wandel.de.