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Datum: 22.02.2024

10. Jubiläum: Neue Patenschaftsurkunde zwischen der Panzergrenadierbrigade 41 und der Vier-Tore-Stadt überreicht

Anlässlich des 10. Jubiläums der Partnerschaft zwischen der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ und der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg unterzeichneten heute Brigadekommandeur Christian Nawrat und Oberbürgermeister Silvio Witt die Neuauflage der Patenschaftsurkunde. Im genauen Wortlaut heißt es darin: „In gemeinsamer Verbundenheit und geprägt vom Willen zur gegenseitigen Unterstützung und zum freundlichen Miteinander erneuern die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und die Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ die Patenschaft.“

„Die Bundeswehr ist ein großer Arbeitgeber, ein Wirtschaftsfaktor, Auftraggeber für zivile Unternehmen, die Soldatinnen und Soldaten bringen Kaufkraft nach Neubrandenburg. Doch all das beschreibt das Wesen unserer Partnerschaft nur teilweise“, sagte Oberbürgermeister Silvio Witt. „Dazu gehört einfach auch das Vertrauen ineinander. Wenn der Kommandeur der Brigade, General Christian Nawrat ins Rathaus kommt, dann ist das nicht nur ein wichtiger dienstlicher Termin, sondern immer auch ein gutes Gespräch unter Freunden. Mir ist es gerade heute wichtig, dass Militär und Zivilverwaltung enge Partner sind.“

Brigadekommandeur Christian Nawrat sagte: „Die Patenschaft mit der Stadt Neubrandenburg ist einzigartig! Vor allem durch unsere Zusammenarbeit in lokalen Projekten, bei gemeinsamen Veranstaltungen und sozialen Initiativen, mit der wir das Vertrauen zwischen Zivilbevölkerung und Soldaten stärken und somit die gegenseitige Identifikation fördern.“

Historie der Patenschaft

Die Die Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern ist mit ihren Soldatinnen und Soldaten ein wichtiger Standortfaktor und geschätzter Partner für die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Deshalb wurde vor zehn Jahren durch den ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Paul Krüger und damaligen Brigadekommandeur Jürgen-Joachim von Sandrart eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die Partnerschaft besiegelte und in den Folgejahren immer weiter ausbaute und vertiefte.

Vielfältige Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr erstreckt sich über unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und setzt damit seit Jahren einen starken Impuls für die Entwicklung der Vier-Tore-Stadt. So hat die Bundeswehr in den Jahren 2015 und 2016 wesentlich dazu beigetragen, die Herausforderungen der Flüchtlingswelle schnell und gut bewerkstelligen zu können. Auch die Bewältigung der Corona-Pandemie wurde durch die Bundeswehr unterstützt.

Beim größten Volksfest der Stadt – dem Vier-Tore-Fest – ist die Brigade ein fester Bestandteil und das Heeresmusikkorps Neubrandenburg lädt regelmäßig zu Konzerten in die Konzertkirche ein. Für die Gedenkstätten der Stadt, wie beispielsweise den Lazarettfriedhof, haben die Soldatinnen und Soldaten Patenschaften übernommen. Die Berufsfeuerwehr der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg nutzt die Sporthallen der Bundeswehr für ihre Ausbildung und Trainings. Die Rettungswache der Vier-Tore-Stadt ist gleichzeitig Lehr-Rettungswache für die Ausbildung von Notfallsanitätern der Bundeswehr. Auch wurden in den letzten Jahren mehrere große Appelle in der Stadt abgehalten, um die Soldatinnen und Soldaten zu würdigen. Nicht zuletzt wird an den Ortseingängen mit einem Banner auf die Verbindung mit der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ aufmerksam gemacht.

Auszeichnungen für die gelebte Partnerschaft

Im Jahr 2021 wurde die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg von der ehemaligen Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, mit dem „Preis Bundeswehr und Gesellschaft 2021“ ausgezeichnet.

Im gleich Jahr erhielt Oberbürgermeister Silvio Witt das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Das Ehrenkreuz in Gold ist die höchste militärische Auszeichnung, die in der Bundesrepublik Deutschland einem Zivilisten verliehen werden kann. Geehrt wurde der Oberbürgermeister, weil er den 2014 mit der Bundeswehr abgeschlossenen Partnerschaftsvertrag "mit Leben füllt".