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Datum: 14.04.2025

Neue Wege der Bürgerbeteiligung: Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erhält einen Bürgerrat

Wie können Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz in Neubrandenburg sichtbar werden? Über diese Frage wird seit längerem diskutiert. Ein fraktionsübergreifendes Bündnis der Stadtvertretung hat die Stadtverwaltung am 13. November 2024 beauftragt, ein Konzept zur Umsetzung dieses Vorhabens zu entwickeln. Die Stadtverwaltung schlug daraufhin vor, einen Bürgerrat einzurichten – ein Vorschlag, dem alle Fraktionen zugestimmt haben.

Über den Bürgerrat

Der künftige Bürgerrat soll aus 25 Mitgliedern bestehen und die gesamte Stadtgesellschaft in ihrer Breite abbilden; je vielfältiger die Gruppe ist, desto tragfähiger sind die Ergebnisse.

Dazu werden Ende April per Zufallsauswahl aus dem Einwohnermelderegister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg ca. 250 zufällig ausgewählte Personen ab 16 Jahren angeschrieben. Wer gelost wird, erhält eine schriftliche Einladung zur Teilnahme am Bürgerrat und kann sich mit der eigenen Perspektive, den eigenen Erfahrungen und dem eigenen Standpunkt einbringen. Jeder und jede hat etwas zu sagen und wird gehört – in einem geschützten Rahmen. Niemand muss über besondere Vorkenntnisse verfügen.

Der Bürgerrat wird sich im Juni und Juli mehrmals treffen und Empfehlungen für Stadtverwaltung und Stadtvertretung erarbeiten. Anschließend werden diese Empfehlungen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

Hintergrund

Zur Vorbereitung des Bürgerrates wurde eine Begleitgruppe gebildet. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen, der Stadtverwaltung, der lokalen Partnerschaft für Demokratie und dem Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Süd zusammen. Die Aufgabe der Gruppe war es, den Rahmen für den künftigen Bürgerrat festzulegen.

Der gesamte Prozess wird von einem unabhängigen Team des Projektes „Bürgerräte für M-V“ der Initiative Zukunftshandeln vom fint e.V. begleitet.