65.000 Einwohnende: Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg überschreitet erneut historische Marke

Mit Stand vom 31. Januar 2023 hat die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erneut die Marke von 65.000 Einwohnenden überschritten. Dies war bereits 1976 und 2017 der Fall. Der aktuelle Anstieg bei den Einwohnenden ist vor allem auf die wachsende Zahl ukrainischer Geflüchteter seit dem Frühjahr 2022 zurückzuführen. So ist bei den ukrainischen Einwohnerinnen und Einwohnern Neubrandenburgs laut Einwohnermelderegister der Vier-Tore-Stadt per 31. Januar 2023 ein Anstieg von 234 auf 1.454 Personen zu verzeichnen. Insgesamt leben in Neubrandenburg per Ende Januar 5.989 ausländische Einwohnende.

„Wenn wir eine schrumpfende Gesellschaft verhindern wollen und vor allem den damit einhergehenden Arbeitskräftemangel, braucht es ein Bekenntnis zur Migration“, so Oberbürgermeister Silvio Witt. „Auch für Neubrandenburg kann Migration eine Chance sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören eine solide Finanzausstattung, gute räumliche Bedingungen für die Unterbringung sowie ausreichend Kapazitäten an unseren Kitas und Schulen. Dazu müssen wir fortlaufend im Gespräch bleiben.“

Entwicklung der Einwohnerzahlen

1976 überschritt Neubrandenburg das erste Mal die Marke von 65.000 Einwohnenden. Nach dem starken Bevölkerungsrückgang von knapp 91.000 Anfang der 1990er Jahre auf zwischenzeitig rund 63.300 Einwohnende in 2014 wurden im September 2017 im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise wieder mehr als 65.000 Menschen erfasst.

Jahr	Einwohnende (am 31.12.2022)	Zuzug	Fortzug	Wanderungsgewinn bzw. -verlust (-)	Gestorbenen-Überschuss (-)
2018	65.015	3.404	3.279	125	-278
2019	64.682	3.155	3.187	-32	-274
2020	64.289	2.942	2.981	-39	-353
2021	64.003	3.064	2.876	188	-492
2022	64.930	4.455	3.002	1.453	-655

Quelle: Die Zahlen sind stadteigene Angaben auf Basis des Einwohnermelderegisters der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Der Zahlenwert „Einwohnende“ wird durch weitere Faktoren beeinflusst.