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08.06.2023

Abschlussbericht des HyStarter-Programms vorgestellt

Welche Rolle kann Wasserstoff für den Klimaschutz, die Wärmeversorgung, die Speicherung von Strom und vor allem für die Mobilität spielen? Und unter welchen Bedingungen ist ein Einsatz von Wasserstoff in der Vier-Tore-Stadt und der Region möglich? Diesen und weiteren Fragen haben sich in den vergangenen zwölf Monaten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen gewidmet.

Am vergangenen Dienstag, den 6. Juni, wurden im Neubrandenburger Güterbahnhof die Ergebnisse des Abschlussberichts 2023 des HyStarter-Programmes im Beisein von Oberbürgermeister Silvio Witt und Stephan Kunkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte sowie Holger Beyer von der IHK Neubrandenburg vor über 70 Teilnehmenden präsentiert.

Ein Jahr lang wurden Perspektiven zur Nutzung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie analysiert und erörtert. In sechs Strategiedialogen sowie zwei öffentlichen Veranstaltungen wurden zugleich mögliche Einsatzfelder und notwendige Infrastrukturentwicklungen diskutiert sowie Umsetzungskonzepte für die Vier-Tore-Stadt und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte entwickelt.

„Herausgekommen ist eine gemeinsame Vision 2030, um unsere Region H2-ready zu machen“, erklärte Dr. Christian Wolff, Klimaschutzmanager der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Über 50 Akteure hatten sich an der gemeinsamen Wasserstoff-Vision 2030 beteiligt, darunter die Stadtwerke Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren sowie Neuwoges, Neuwoba, Webasto, Weber und viele mehr.

Vielversprechende Ergebnisse

Der umfangreiche Abschlussbericht attestiert der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und der umliegenden Region exzellente Bedingungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien und sieht großes Potentiale für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Stadt und Landkreis. Perspektivisch kann sich die Region sogar zu einer Wasserstoff-Exportregion entwickeln – dafür müsse zunächst die Infrastruktur ausgebaut werden.

In einem offenen Kreis aus regionalen Akteuren und Unternehmen wurden Handlungsfelder definiert, aber auch erste Projekte angeschoben. Potentiale sehen alle Beteiligten unter anderem in der Errichtung von Wasserstofftankstellen, in der Abfalllogistik sowie Gebäudeenergieversorgung. Erörtert wurde ebenfalls die Standortentwicklung unter Einbindung von Wasserstoff. Die Verfügbarkeit von Flächen und erneuerbaren Energien ist ein enormer Standortvorteil der Region, der auch in die Ansiedlungspolitik von Industrie und Gewerbe Eingang findet.

Gefördert wurde das HyStarter-Projekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Der Bericht und weitere Informationen sind unter https://www.neubrandenburg.de/HyStarter zu finden.