Mangelhafte Ampelschaltung

Typ: Verkehrsangelegenheiten

Zunächst einmal möchte ich mich für die schnelle Antwort bezüglich meiner Anfrage zu einer verbesserten Ampelschaltung an der Ravensburgstraße bedanken. Ich hoffe und erwarte, dass die Verbesserungen zeitnah umgesetzt werden.

Ich möchte dennoch auf eine weitere Ampel aufmerksam machen, deren Sinn und Zweck ich nicht nachvollziehen kann. Es geht konkret um die Kreuzung Friedrich Engels Ring/Fritz Reuter Straße. Als Radfahrer vom Busbahnhof kommend, muss ich gleich an der ersten Ampel um grün betteln. Da ich diesen Weg nahezu täglich benutze, ist mir aufgefallen, dass die Ampel tatsächlich nur bei Betätigung des Tasters auf Grün für Radfahrer umschaltet. Für mich völlig unverständlich, ich befinde mich auf einem Radweg neben der Vorfahrtsstraße, während der abbiegende Verkehr zur Reuter Straße Vorfahrt gewähren müsste. Dennoch wird der Radfahrer benachteiligt, in dem er auf grün warten muss, während die Autos auf dem Engels Ring fast durchweg eine Grünphase haben. Das finde ich nicht hinnehmbar. Zumal ich der Ansicht bin, dass der Radweg an dieser Kreuzung sehr ungünstig gelegt worden ist, es geht nicht geradeaus, sondern man muss durch die nicht parallele Führung zur Hauptverkehrsstraße zusätzlich abbremsen. Meine Vorschläge:

1. Eine frühzeitige Erkennung der Radfahrenden mittels Sensoren, so wie ich es auch schon bei der Kreuzung Ravensburgstraße vorgeschlagen hatte. So würde die Ampel bei Ankunft des Radfahrers umgehend auf Grün schalten und man spart sich das Drücken und Warten. Oder

2. Eine Abschaltung der Ampelanlage. Meines Erachtens befindet sich hier in der Nähe keine Schule, bzw. zu der Stella Schule brauche ich diese Kreuzung nicht zu überqueren. Man könnte ja auch einen Zebrastreifen statt der Ampel installieren inclusive eines Radstreifens, wo der Radfahrer selbstverständlich Vorfahrt hat. Oder

3. Eine Führung des Radwegs direkt neben der rechten Autospur mittels eines roten Radstreifens. Der Vorteil wäre, zum einen eine verbesserte Wegeführung für Radfahrer und zum anderen die Integrierung in die Ampelphasen der Hauptverkehrsstraße, die viel länger grün haben. Mir ist bewusst, dass so eine Veränderung nicht leicht umsetzbar ist, dennoch kann es bei der bisherigen Situation nicht bleiben, da der Radfahrer klar benachteiligt wird, obwohl man eigentlich Vorfahrt hat.

Wir wollen doch alle, dass künftig weniger Kraftfahrzeuge unterwegs sind und dafür mehr Radfahrer. Aber dafür muss sich eben etwas tun. Bei künftigen Verkehrsvorhaben muss der Radverkehr deshalb stets oberste Priorität genießen. Ich hoffe, das ist auch bei meinem Anliegen der Fall.

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