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Franziskanerkloster

Im nördlichen Bogen der Neubrandenburger Innenstadt befindet sich mit dem ehemaligen Franziskanerkloster ein historisches Architekturensemble, deren Gründungsbauten bis in die Stadtfrühzeit zurückreichen. Viele Generationen schufen eine weitläufige Anlage, die heute als Denkmal eine überregionale Bedeutung besitzt. Erhalten sind die ehemalige Klosterkirche Sankt Johannis, der Westflügel, der Nordflügel sowie Reste des Ostflügels.

Das von den brandenburgischen Markgrafen um 1260 gegründete Franziskanerkloster stand unweit der fürstlichen Stadtresidenz, von der bauliche Spuren am Klosterstandort entdeckt wurden.

Die im Konvent lebenden Brüder widmeten sich der Predigt, Seelsorge und Karitas. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgehoben; von da an dienten die Gebäude unterschiedlich Zwecken.
Das Gotteshaus und der Westflügel werden von der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Sankt Johannis und der Kirchenkreisverwaltung Stargard genutzt. Im Nordflügel, dem ehemaligen Refektorium (klösterlicher Speisebereich) mit seinen einzigartigen Raumwölbungen und Mauerwerksgestaltungen der mittelalterlichen Backsteingotik, zieht nach umfangreichen Sanierungsarbeiten 2013 die stadtgeschichtliche Ausstellung ein.

Sie präsentiert den Besuchern mit modernen Darstellungsmitteln einen historischen Querschnitt zur Stadt- und Klostergeschichte; hier bildet die historische Hülle mit der künftigen Ausstellung eine einzigartige Symbiose. Zudem bieten die kirchlichen und musealen Aktionsräume am Ort ein interessantes Kulturerlebnis. Die Öffnungszeiten der Besucherbereich sind auf der Webseite der Neubrandenburger Museumsmeile ersichtlich.