Oberbürgermeister Witt zum Truppenbesuch in Litauen: Neubrandenburger Panzergrenadierbrigade leitet NATO-Einsatz vor Ort
Oberbürgermeister Silvio Witt bricht am Montag zu seiner mehrtägigen Auslandsreise nach Litauen auf. Im Mittelpunkt der Reise, die von der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern organisiert wird, steht der Besuch der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ der Bundeswehr. Sie hat im Sommer 2022 als erste Brigade des Deutschen Heeres den Schutz der Nordost-Flanke der NATO in Litauen übernommen. Sitz und Heimat der Brigade ist seit 2014 die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg.
„In Neubrandenburg gehört die Bundeswehr zum gelebten Alltag und zum Straßenbild. Die Bundeswehr ist ein Leistungsträger unserer städtischen Gesellschaft.“, so Oberbürgermeister Silvio Witt. „Wenn Soldatinnen und Soldaten für einen Auslandseinsatz verabschiedet werden, ist die Übergabe eines Ortsschildes inzwischen schon eine Tradition geworden. Ich freue mich, die Soldatinnen und Soldaten nun zu besuchen und auch persönliche Grüße aus der Heimat zu überbringen.“
Gelebte Partnerschaft
Die Bundeswehr ist ein wichtiger Standortfaktor und geschätzter Partner für die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung Ende 2014 wurde diese Partnerschaft besiegelt und in den Folgejahren immer weiter ausgebaut und vertieft:
- So hat die Bundeswehr in den Jahren 2015 und 2016 wesentlich dazu beigetragen, die Herausforderungen der Flüchtlingswelle so schnell und gut bewerkstelligen zu können. Auch die Bewältigung der Corona-Pandemie wurde durch die Bundeswehr unterstützt.
- Beim größten Volksfest der Stadt – dem Vier-Tore-Fest – ist die Brigade ein fester Bestandteil.
- Für die Gedenkstätten der Stadt, wie beispielsweise den Lazarettfriedhof, haben die Soldatinnen und Soldaten Patenschaften übernommen.
- Die Berufsfeuerwehr der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg nutzt die Sporthallen der Bundeswehr für ihre Ausbildung und Trainings.
- In den letzten Jahren wurden drei große Appelle in der Stadt abgehalten, um die Soldatinnen und Soldaten zu würdigen.
- An den Ortseingängen wird mit einem Banner auf die Verbindung mit der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ aufmerksam gemacht.
Im August 2021 wurde die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg von der damaligen Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, mit dem „Preis Bundeswehr und Gesellschaft 2021“ geehrt. Mit dieser Auszeichnung werden Einzelpersonen oder Institutionen gewürdigt, die sich in besonderem Maße für die Belange der Bundeswehr oder ihrer Angehörigen in Öffentlichkeit und Gesellschaft einsetzen, hieß es seitens des Ministeriums. Neubrandenburg wurde durch die hier stationierte Panzergrenadierbrigade 41 als Preisträgerin vorgeschlagen.
Zuvor, im Juni 2021, erhielt Oberbürgermeister Silvio Witt das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, die höchste militärische Auszeichnung, die in der Bundesrepublik Deutschland einem Zivilisten verliehen werden kann.