Integrationsbeauftragter
Die Themen Migration und Integration haben in der Vergangenheit stetig an Bedeutung zugenommen. So stehen die Europäische Union, Deutschland, das Land Mecklenburg-Vorpommern und auch die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg vor den Herausforderungen der gesellschaftlichen Integration. Der Integrationsprozess ist vielfältig und erfordert das Mitwirken vieler Institutionen. So erstrecken sich die Leitbilder des Neubrandenburger Integrationskonzeptes von Beratung über Sprachbildung bis hin zur sozialräumlichen Stadtentwicklung. Um diesen und vielen Anforderungen mehr gerecht zu werden, arbeitet Herr Remo Bock, Integrationsbeauftragter der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, eng mit den Akteuren der Migrationsarbeit zusammen und ist Ansprechpartner in allen Fragen der Themen Migration und Integration für den Bereich Neubrandenburg.
Aufgaben
Das Themenfeld der Integration bringt vielfältige Aufgaben mit sich, die darauf abzielen, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die lokale Gemeinschaft zu fördern und zu unterstützen. Der gesamtgesellschaftliche Integrationsprozess ist so facettenreich wie das Leben. Eine abgeschlossene Aufzählung der kommunalen Aufgaben zu erstellen, ist daher kaum möglich.
Hier eine Auswahl:
- Entwicklung und Fortschreibung des städtischen Integrationskonzeptes
- Koordination der Integrationsbemühungen im Stadtgebiet
- Organisation des Netzwerks Migration Neubrandenburg
- Kooperation mit anderen Behörden
- Einwerbung und Verwaltung von Fördermitteln für Projekte der Integration
- Koordinierung der jährlich stattfindenden Interkulturellen Woche
Netzwerk Migration
Das „Netzwerk Migration Neubrandenburg“ zur Förderung der Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern, AussiedlerInnen, Flüchtlingen und AusländerInnen ist ein Zusammenschluss von Vereinen, Einrichtungen, Behörden und Organisationen aus der Stadt Neubrandenburg. Unter der Moderation des stellvertretenden Oberbürgermeisters Peter Modemann werden hier die Aktivtäten unter anderem auch zum Thema Flüchtlingshilfe vernetzt, um so den Integrationsprozess in unserer Stadt zu unterstützen.
Jeder, der seine Hilfe anbieten möchte, kann sich an die Mitglieder dieses Netzwerkes direkt wenden. Sie finden hier eine Übersicht zum „Netzwerk Migration Neubrandenburg“ mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten.
Die Mitglieder des Netzwerkes freuen sich auf weitere Mitstreiter. Jeder, der sich beruflich oder ehrenamtlich für Migranten in unserer Stadt engagiert, ist herzlich willkommen im „Netzwerk Migration Neubrandenburg“ mitzuarbeiten und so seine Ideen und Unterstützung direkt einzubringen.
Statements einzelner Mitglieder des Netzwerks Migration Neubrandenburg (Mai 2024)
Peter Modemann, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg | Moderator Netzwerk Migration NB
"Es gehört zu den Grundfesten unserer Gesellschaft, dass neben notwendiger Arbeitsmigration auch die humanitäre Zuwanderung aufgrund von Flucht und Vertreibung ermöglicht wird. Das aktuelle Zuwanderungsgeschehen, zeigt jedoch sehr deutlich auf, dass es zu dessen Bewältigung und mit dem Anspruch der Integration eines funktionierenden Zusammenwirkens aller daran beteiligten Instanzen bedarf. Dies wird in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und darüber hinaus durch das Neubrandenburger Netzwerk Migration in herausragender Qualität abgebildet und gemeistert.
Im Netzwerk Migration Neubrandenburg treffen sich die Experten und bearbeiten gemeinsam und kontinuierlich die Herausforderungen der stetigen Zuwanderung – immer häufiger auch bis zur Überlastung der Beteiligten.
Aber es bleibt der tiefe Wunsch aller Mitwirkenden im Netzwerk, die Eingliederung der ankommenden Menschen zu ermöglichen, dabei zu helfen und zu fördern. Das Erlernen der deutschen Sprache, frühkindliche Bildung, Schulbesuche, die Teilnahme an Aus- und Weiterbildung, der Arztbesuch usw. sollen den integrativen Weg zu Chancengleichheit und tatsächlicher Teilhabe ermöglichen. Im Netzwerk wird dies als Auftrag der Gesellschaft gesehen und beharrlich bearbeitet. Nicht zuletzt geschieht dies auch mit dem Ziel, den Arbeitsmarkt möglichst frühzeitig erreichbar zu machen.
In Netzwerkberatungen wird sowohl um die Bewältigung der Integrationsaufgabe insgesamt, als auch um die Unterstützung besonderer Einzelfälle gerungen. Allen Ankommenden soll die vollständige Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben diskriminierungsfrei ermöglicht werden.
Allen Mitgliedern, jedem Einzelnen und jeder beteiligten Institution des Neubrandenburger Netzwerkes Migration gebührt der besondere Dank unserer Stadtgesellschaft. Sie leisten unglaublich viel für die Menschen und dabei auch für die Demokratie in unserem Land.“
Grit Klein, Schulrätin Migration | Schulamt Neubrandenburg
„Als Schulrätin im Staatlichen Schulamt Neubrandenburg mit der Generalie Migration nahm ich den Kontakt zu Herrn Bock auf, um eine mögliche Zusammenarbeit in einem Netzwerk zu besprechen. Umgehend erhielt ich eine Einladung für das schon bestehende Netzwerk Migration der Stadt Neubrandenburg. Auf kurzem Wege können hier die aktuellen Sachstände und Informationen, Anliegen, Fragen und Anregungen der einzelnen Netzwerkpartner ausgetauscht werden. Jeder findet Gehör.
Für mich ergab sich aus diesen Treffen die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit unter anderem mit dem RWI – Regionale Wirtschaftsinitiative Ost Mecklenburg-Vorpommern e. V. und dem Projekt „we start now“ unter der Projektmitarbeiterin Madeleine Boelke, die nachhaltig mehrere externe Vertretungskräfte für Geflüchtete in die Schulen des Landkreises MSE vermittelte.“
Erik Holtz, Leiter Ausländerbehörde | Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
„Die Ausländerbehörde ist seit vielen Jahren ständiges Mitglied im Netzwerk Migration Neubrandenburg. Durch die sehr gute Kommunikation mit den Netzwerkpartnern schaffen wir ein gegenseitiges Verständnis für die zu leistende Arbeit und verbessern somit die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Der stets sachlich und auf Augenhöhe geführte Austausch führt regelmäßig zu einer bestmöglichen Weitergabe von Informationen, die im Ergebnis der Einzelperson als Hilfestellung zur Gute kommt.“
Dirk Füsting, Präventionsrat der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
„Die Kausalität von steigender Kriminalität bei nicht gelungener Integration wurde im Präventionsrat schon deutlich vor 2015 als Auftrag zur Steigerung der Integrationskompetenz in Neubrandenburg verstanden. Aus ersten Gesprächskreisen unter Experten wurde eine eigenständige, stetig tagende Fachkonferenz geschaffen.
Daraus ist das heutige Netzwerk Migration NB entstanden, das hochkompetent und digital informiert, fachlichen Austausch weit über die Stadtgrenze hinaus nutzt und ausbaut. Somit ist das Netzwerk der Motor der Integrationsbemühungen in Stadt und auch Umland. Das Netzwerk wird durch die Stadt koordinierend durch die Stelle des Integrationsbeauftragten unterstützt und leistet unter den aktuellen Rahmenbedingungen eine unschätzbare und beispielgebende Arbeit für die Stadtgesellschaft – bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
Allen Beteiligten gebühren daher Dank und Anerkennung für diese Leistung.“
Andrea Apmann, Integrationsbeauftragte | Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
„Das Netzwerk Migration Neubrandenburg ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Netz“, das sich über den gesamten Landkreis spannt. Demzufolge hat es einen enormem Wert für die Arbeit, die Zusammenarbeit, all derer, die, egal in welcher Weise, auf dem Gebiet der Integration tätig sind.
Über die Grenzen der Stadt Neubrandenburg hinaus wurden und werden Brücken in die Fläche gebaut und weiter ausgebaut, immer wieder neue Wege beschritten. Das Ganze erfolgt mit riesigem Engagement sowie mit einem enormen Potential an Kreativität. Für meine Arbeit als Integrationsbeauftragte des Landkreises MSE ist dieses Netzwerk ein wichtiger - der wichtigste Baustein überhaupt, um Integration im Landkreis zu realisieren. Ohne das Netzwerk wäre alles Nichts. Das Netzwerk mit seinen Akteuren steht für Austausch, Mut machen, Zusammenhalt, Lösungsfindung, fungiert als Impulsgeber und Motivator und stellt ein Bollwerk der Demokratie dar, ist ein Kraft- und Ideenpool, bei allem, was die Integration an komplexen Aufgaben beinhaltet.
Das Netzwerk Migration Neubrandenburg verbindet und verbündet, macht Integration im Landkreis überhaupt erst möglich und, das ist ganz wichtig, erst sichtbar.“
Sibylle Rönnfeld, Beauftragte für Kriminalprävention | Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
„Das Netzwerk Migration Neubrandenburg ist eine sehr gute Basis für kommunikative Strukturen mit den verschiedensten Akteuren zur Förderung der Integration. So kann die Problematik der Integration aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert und besprochen werden. Das fördert in vielerlei Hinsicht auch das Verständnis und die Akzeptanz für die Arbeit und Ansichten der verschiedenen im Netzwerk vertretenen Partner.
Durch die regelmäßigen Treffen ist immer ein aktueller Austausch aller Akteure gesichert und anstehende Probleme können angesprochen werden. Dies trägt auch dazu bei, dass Missverständnisse ausgeräumt werden bzw. erst gar nicht auftreten können. Sicherlich ist in vielen Fällen auch eine zeitnahe und unkomplizierte Lösung in einigen Fällen machbar, was sonst durch mehrere Behörden oder Zuständigkeiten gegangen wäre.
Ich bin festes Mitglied im Netzwerk, seit dem der Landkreis MSE auch in dem Netzwerk vertreten ist - erst als Vertreterin der Ausländerbehörde und seit 2019 als Vertreterin des Präventionsrates des Landkreises MSE. Das Netzwerk hat in beiden Fällen dazu beigetragen, die verschiedenen Akteure besser kennenzulernen, rechtliche Probleme darzustellen, aber auch Hilfe und Unterstützung anzubieten.“
Claudia Mann, Migrationsbeauftragte der Polizeiinspektion NB | Polizeiinspektion Neubrandenburg
„Ich bin jetzt seit fast 3 Jahren in dem Amt der Migrationsbeauftragten der Polizeiinspektion Neubrandenburg und beteilige mich sehr gerne an den regelmäßigen Treffen des Netzwerks Migration. Aufgrund der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit dem Netzwerk ist mir stets bekannt, an wen ich mich wenden könnte, wenn ich ein Problem hätte. Da viele Probleme schon an der Basis (bei den verschiedenen Trägern und Organisationen) gelöst werden, erreichen sie uns als Polizei zum Teil gar nicht mehr. Ich glaube, dieser Zustand ist dem geschuldet, dass es dieses Netzwerk gibt und so viele an einem Tisch mit Angeboten, Fragen und auch Hilfestellungen zusammenkommen.
Daher würde ich mich tatsächlich sehr freuen, wenn diese Arbeit gewürdigt wird und entsprechende Berücksichtigung bei der Wahl zum Integrationspreis findet.“
Christian Kuhnert-Kamzol, Migrationsbeauftragter | Jobcenter MSE Süd
„Dem Netzwerk Migration Neubrandenburg gelingt es, die Migranten_innen für die Arbeit des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte-Süd aufzuschließen und unterstützt das Jobcenter somit bei der Integration der Menschen in Arbeit. Durch die enge Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch der unterschiedlichsten Behörden, Institutionen, sozialen Trägern usw. gelingt es, die Migranten_innen nachhaltig gesellschaftlich und in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“
Sylvia Büttner | genres e. V. - Gesellschaft für nachhaltige Regionalentwicklung und Strukturforschung e.V.
„Das Netzwerk Migration vereint Akteur*innen der Migrationsarbeit verschiedenster Ebenen des Landkreises MSE. Neben Integrations- und Gleichstellungsbeauftragten sowie Bildungs- und Beratungseinrichtungen sind Vertreter*innen der Kommunalverwaltung (ABH, Sozialamt, Schulamt), der Polizei, der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters, Wohnungsgesellschaften beständige Netzwerkmitglieder. Dieses regelmäßig tagende Gremium trägt dazu bei, gemeinsam effektiv die Herausforderung in der Integrationsarbeit zu meistern, Kräfte zu bündeln und Lösungen auf kurzem Weg zu finden. Dabei ist Zusammenarbeit durch Verlässlichkeit in Absprachen und Begegnung auf Augenhöhe geprägt, was letztlich allen Akteur*innen und der Zielgruppe der Zugewanderten zu Gute kommt.
Aus dem Netzwerk Migration heraus ist die Arbeitsgruppe „Beratungsinstitutionen“ entstanden, welche sich regelmäßig zum Beratungsalltag austauscht und individuelle Fälle bespricht.“
Susanne Jeske, Gruppenleiterin Soziale Dienste | Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH (Neuwoges)
„Als Tochterunternehmen und Sozialpartnerin der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg findet sich die soziale Verantwortung der Kommune auch in der Wohnungspolitik der NEUWOGES wieder. Daraus leitet sich ein besonderer Versorgungsauftrag ab - insbesondere für am Wohnungsmarkt benachteiligte Menschen. Somit war und ist es auch selbstverständlich, Geflüchtete mit Wohnraum zu versorgen.
Das Netzwerk Migration NB, in dem die NEUWOGES seit Bestehen dieses Gremiums mitwirkt, hilft maßgeblich, die Betroffenen in unsere Nachbarschaften zu integrieren. Insbesondere der Austausch mit den Mitgliedern des Netzwerkes und die Möglichkeit, sich zu auftretenden Problemen mit den lokalen Akteuren der Integrationsarbeit zu verständigen, ist überaus wertvoll für uns.
Des Weiteren erfahren wir in den Treffen von bereits bewährten als auch neuen Beratungs- und Integrationsangeboten in der Stadt, die wir sehr gern an interessierte Mieterinnen und Mieter weitergeben.“
Katarzyna Swiatkowska-Lis, Fachbereichsleiterin | Volkshochschule Mecklenburgische Seenplatte
„Vor dem Hintergrund steigender Zuwanderungszahlen hat der frühzeitige Spracherwerb stark an Bedeutung gewonnen und es besteht ein erhebliches Interesse daran, dass Menschen ausländischer Herkunft zeitnah beruflich und gesellschaftlich integriert werden. Zweifelsohne ist der Erwerb von Deutschkenntnissen notwendige Voraussetzung für die berufliche Integration von Menschen mit Fluchthintergrund. Für eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt wird es jedoch als erforderlich erachtet, dass bestehende Sprachförderangebote mit anderen integrationsfördernden Instrumenten kombiniert werden. Ziel des Netzwerkes Migration Neubrandenburg ist es daher, die nachhaltige Integration durch Heranführung der Teilnehmer*innen an die bestehenden Angebote heranzuführen.“
Iryna Matsnieva, Migrationsberatung | Arbeiter-Samariter-Bund RV MSE e. V.
„Der Arbeiter-Samariter-Bund RV MSE e. V. ist seit vielen Jahren Mitglied des Netzwerks Migration Neubrandenburg.
Es ist eine große Unterstützung in unserer Arbeit, da es mir Zugang zu einem wertvollen Pool an Informationen, Ressourcen und Expertise bietet. Als Mitglied kann ich nicht nur mein Fachwissen erweitern, sondern auch wichtige Kontakte knüpfen, kollaborative Projekte initiieren und Unterstützung von Gleichgesinnten erhalten. Nur gemeinsam können wir die Entwicklung nicht nur fördern, sondern auch aktiv dazu beitragen, positive Veränderungen im Bereich der Migration voranzutreiben.“
Marie Ortmann, Teamleiterin | Diakonie MSE gGmbH, Café International & Psychosoziales Zentrum NB
„Innerhalb einer zweistündigen Sitzung des Netzwerkes Migration bekommen alle Mitglieder ein umfassendes Bild von der Situation. Das ist sehr besonders und spart Kapazitäten.
Der respektvolle und wohlwollende Umgang trägt dazu bei, dass das Netzwerk Verbindungen zwischen den Menschen schafft, die sich für eine gelungene Integration in unserer Stadt einsetzen. Das hilft den einzelnen Akteur*innen bei der Lösung von Problemen und Herausforderungen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinschaftsunterkünften, Behörden, Beratungsinstitutionen u.v.m. ist einzigartig in unserer Region und löst Probleme oftmals über Trägerinteressen hinweg im Sinne der Menschen mit Einwanderungsgeschichte.
Durch das Netzwerk Migration NB merken wir, dass wir nicht allein mit unserer Arbeit unter zum Teil schwierigen Bedingungen sind. Es wird deutlich, dass es viele empathische, engagierte und professionelle Menschen gibt, die sich gegenseitig helfen und unterstützen. Denn wenn wir Unterstützung haben, können wir unsere Klienten unterstützen.“
Anne-Kathrin Utesch, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte | Residenzstadt Neustrelitz
„Durch die Sitzungen des Netzwerks Migration Neubrandenburg entstehen auch für die Residenzstadt Neustrelitz Synergieeffekte, die sich in der Koordination der Integrations-bemühungen vor Ort auszahlen.
Vor allem der enge Kontakt zu überregional arbeitenden Beratungsinstitutionen sowie dem Landkreis MSE sind bereichernd für meine tägliche Arbeit.
Durch den wertschätzenden und respektvollen Austausch unter den Akteuren ist es möglich, gerade im Bereich der Unterbringung von geflüchteten Menschen eine bedürfnisorientierte Lösung zu finden.“
Kathrin Nepperschmidt-Holm, Leiterin | Regionalzentrum für demokratische Kultur MSE
„Das Regionalzentrum für demokratische Kultur der Mecklenburgischen Seenplatte schlägt das Netzwerk Migration Neubrandenburg für den diesjährigen Integrationspreis 2024 vor.
Da Integration nicht nur durch öffentliche Einrichtungen und Behörden vollzogen werden kann, ist es somit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns alle widmen müssen. Dieses Netzwerk, mit den unterschiedlichsten Mitgliedern und ihren Expertisen aus der breiten Zivilgesellschaft, trägt dazu bei, dass eine schnelle Eingliederung von Zugewanderten möglich ist. Die Vernetzung, die Öffentlichkeitsarbeit und der regelmäßige Austausch sichern ein vielfältiges Angebot, wodurch sich die Lebensverhältnisse der Zugewanderten deutlich verbessern.“
Sabine Fritsche, International Office | Hochschule Neubrandenburg
„Das International Office der Hochschule Neubrandenburg ist regelmäßiges und langjähriges Mitglied des Netzwerkes Migration NB. Besonders der anregende Austausch, hilfreiche Informationen zu u. a. regionalpolitischer Gegenwart und Planungen sowie ein wertschätzender Austausch mit verschiedensten Akteur:innen in der Arbeit mit Internationalität in der Stadt Neubrandenburg und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind bereichernd. Internationale und deutsche Studierende der Hochschule profitieren von den Angeboten der Netzwerkpartner:innen, gleichzeitig öffnen wir für alle die Türen der Hochschule, wollen Hochschule in der Region sein. Für mich persönlich ist das Mitwirken im Netzwerk unersetzlich.“
Valeria Fink, Migrationsberatung | Johanniter-Unfall-Hilfe
„Das Netzwerk Migration ist für uns als Johanniter in Neubrandenburg von enormer Bedeutung. Durch diese Plattform können wir einen direkten Austausch mit Akteuren der sozialen Arbeit pflegen und somit über wichtige Angebote für Geflüchtete informiert bleiben sowie unsere eigenen Dienstleistungen bekannt machen. Zudem bietet das Netzwerk die Möglichkeit zur Beratung und Klärung von Fragen, die in der Migrationsarbeit auftauchen. Der direkte Zugang zu verschiedenen Institutionen wie Wohnungsgesellschaften, der Stadtverwaltung, dem Landkreis, der Polizei, dem Schulamt und der Ausländerbehörde ist ein großer Vorteil, der es uns ermöglicht, unsere Klienten besser zu unterstützen. Darüber hinaus erhalten wir über das Netzwerk stets aktuelle Informationen, die für unsere Arbeit relevant sind, und können wertvolle Kontakte knüpfen, um die Integration unserer Klienten zu fördern.“
Ali Farzat, stellv. Leitung der Gemeinschaftsunterkünfte im LK MSE | Malteser Werke gGmbH
„Das Netzwerk Migration ist für die Malteser Werke gGmbH, die seit mehreren Jahren
6 Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis MSE betreiben, von immensem Wert. Als langjähriges Mitglied wissen wir aus erster Hand, wie wertvoll die Ressourcen und Möglichkeiten sind, die uns durch diese Mitgliedschaft zur Verfügung stehen. Dadurch haben wir nicht nur Zugang zu einem breiten Netzwerk von Expertinnen und Experten sowie Organisationen, sondern auch die Möglichkeit, unser Wissen und unsere Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Insbesondere der regelmäßige Austausch innerhalb des Netzwerks ist für uns von entscheidender Bedeutung. Dieser Austausch ermöglicht es uns, bewährte Praktiken zu identifizieren, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsame Lösungsansätze zu erarbeiten. Wir werden stets über aktuelle Entwicklungen informiert, wer für welche Aufgaben zuständig ist und wo wir uns und unsere Bewohnerinnen und Bewohner Hilfe holen können. Diese Transparenz und Unterstützung ist essenziell für unsere Arbeit und trägt maßgeblich zu unserem Erfolg bei.
Daher unterstützen wir voll und ganz die Bewerbung des Netzwerks für den Integrationspreis M-V und sind stolz darauf, Teil dieser wichtigen Initiative zu sein.“
Siglinde Zierke, Einrichtungsleiterin | AWO Migrationszentrum NB
„Das Netzwerk Migration Neubrandenburg und das AWO Migrationszentrum unterstützen sich gegenseitig.
Die direkte Kommunikation und die kurzen Wege im Netzwerk unterstützen das Migrationszentrum in seiner Arbeit mit Herz nah am Menschen. Durch die Vielfalt der im Netzwerk vertretenen Einrichtungen, kann jeder vom Wissen des anderen für die eigene Arbeit profieren. Auch durch AWO lingo haben die Netzwerkpartner für ihre Arbeit Zugang zu den Ratsuchenden und umgekehrt. Denn: Integration ist keine Einbahnstraße!“
Nobert Lewinski, Regionalleiter Nord | Nestor Bildungsinstitut GmbH
„Als Nestor Bildungsinstitut GmbH sind wir eine Institution, die für die "Aufklärung" der Menschen verantwortlich ist, ihnen die Augen durch Bildung öffnet und es ihnen ermöglicht, ihren Weg im Leben zu finden und ihre Träume zu verwirklichen. Als wir das Angebot erhielten, dem Netzwerk Migration NB beizutreten, fühlten wir uns in gewisser Weise geehrt, weil jemand unser Engagement für Migration und die Hilfe für Menschen, deren Leben oft sehr kompliziert ist, erkannt hat. Der Beitritt zu diesem Netzwerk war eine sehr gute Entscheidung, denn von den ersten Momenten an konnten wir unsere Hilfe intensivieren und von der Erfahrung und Motivation unserer Partner im Netzwerk profitieren. Dank des Neubrandenburger Netzwerks können wir jährlich etwa 200-300 Menschen mehr helfen, was ohne die Zugehörigkeit zu diesem Netzwerk nicht der Fall wäre. Das ist ein großer Mehrwert und deshalb sind wir sehr stolz und dankbar dafür.“
Stanley Leskow, Geschäftsführer | Erfolgseffekt Academy
„Das Netzwerk Migration Neubrandenburg ist für unsere Arbeit ein echter Mehrwert, da es eine Plattform bietet, auf der wir Erfahrungen, Ressourcen und Best Practices austauschen können, um die Integration von Migrantinnen und Migranten nachhaltig zu verbessern. Die Mitgliedschaft ermöglicht es uns, in einem kooperativen Umfeld gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und so einen positiven Beitrag zu leisten.“
Charlotte Kretschmann, Pastorin | ev.-luth. Friedensgemeinde
„Als Friedensgemeinde sind wir festes Mitglied im Netzwerk Migration Neubrandenburg. Menschen mit Migrationsgeschichte kommen zu uns mit ihren verschiedenen Fragen und Anliegen. Durch die Teilnahme an den Netzwerktreffen bekomme ich einen besseren Blick in die Themen und kenne bei spezifischeren Fragen der Menschen die passenden Ansprechpartner:innen.
Menschen mit Migrationsbiographie sind zwar nicht unsere spezifische oder ausschließliche Zielgruppe, dennoch bekomme ich über das Netzwerk immer wieder ein Update, wie das Thema die Stadtgesellschaft berührt. Dadurch angeregt können wir nötige Begegnungsräume gezielter gestalten.
Besonders die Planung und Durchführung der Interkulturellen Woche (IKW) ist uns ein Anliegen. Es ist eine Bereicherung, mit den verschiedenen Playern dazu im Gespräch zu sein. Die Themen rundum Migration bringen z.T. ihre eigene Schwere mit, durch das gemeinsame Arbeiten an der IKW gelingt ein Moment, der zeigt:
Du bist mit diesen Fragen und Themen nicht allein.“
Weitere Informationen zum Themenfeld „Migration & Integration“ finden Sie hier.