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Bürgerrat

Neue Wege der Bürgerbeteiligung:
Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erhält einen Bürgerrat

Wie können Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz in Neubrandenburg sichtbar werden? Über diese Frage wird seit längerem diskutiert. Ein fraktionsübergreifendes Bündnis der Stadtvertretung hat die Stadtverwaltung am 13. November 2024 beauftragt, ein Konzept zur Umsetzung dieses Vorhabens zu entwickeln. Die Stadtverwaltung schlug daraufhin vor, einen Bürgerrat einzurichten – ein Vorschlag, dem alle Fraktionen zugestimmt haben.

Bürgerrat Neubrandenburg


Der Bürgerrat bringt 25 zufällig ausgewählte Menschen aus unserer Stadt zusammen.

Für einen begrenzten Zeitraum arbeiten sie gemeinsam und beraten über wichtige Themen. Ihre verschiedenen Perspektiven spiegeln die Vielfalt der Gesellschaft wider. Gemeinsam entwickeln sie Vorschläge, Lösungen und Empfehlungen für die Stadtvertretung der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg.

Nach Abschluss ihrer Arbeit und der Übergabe der Ergebnisse wird der Bürgerrat wieder aufgelöst.

Wie ist der Bürgerrat entstanden?

Dazu wurden Ende April 2025 per Zufallsauswahl aus dem Einwohnermelderegister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg 250 zufällig ausgewählte Personen ab 16 Jahren angeschrieben. Wer gelost wurde, erhielt eine schriftliche Einladung zur Teilnahme am Bürgerrat.

Wie arbeitet der Bürgerrat?

Der Bürgerrat trifft sich mehrmals. Zu Beginn der Sitzungen erhalten die Teilnehmenden kurze, verständliche Vorträge, die in das Thema einführen und offene Fragen klären. Niemand muss über besondere Vorkenntnisse verfügen.

Anschließend tauschen sich die Teilnehmenden in einem geschützten, nichtöffentlichen Rahmen in kleinen Gruppen über ihre Erfahrungen, Ansichten und Ideen aus. Die Gespräche werden moderiert, sodass jeder zu Wort kommt.

Am Ende formuliert der Bürgerrat gemeinsam Empfehlungen und Ideen für Stadtverwaltung und Stadtvertretung. Dort erfolgt dann eine detaillierte Beratung, um zu prüfen, ob und wie diese Vorschläge umgesetzt werden können.

Bürgerrat - Begleitende Beratung


Zur Vorbereitung des Bürgerrates wurde eine Begleitgruppe gebildet. Sie setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen, der Stadtverwaltung, der lokalen Partnerschaft für Demokratie und dem Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Süd zusammen. Die Aufgabe der Gruppe war es, den Rahmen für den künftigen Bürgerrat festzulegen.

Der gesamte Prozess wird zudem von einem unabhängigen Team des Projektes „Bürgerräte für M-V“ der Initiative Zukunftshandeln vom fint e.V. begleitet und aus Mitteln der Partnerschaft für Demokratie NB im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.